Hund wird gefüttert

Probleme mit dem Futter

Warum vertragen heutzutage so viele Hunde ihr Futter nicht mehr?

Fast jeder Hundebesitzer kennt diese Problematik mittlerweile aus eigener Erfahrung oder durch Hunde im Bekanntenkreis. Die Hunde reagieren mit Juckreiz, ständigem Durchfall oder Unwohlsein. Es wird ein Futter nach dem anderen ausprobiert aber die Probleme mit dem Futter bleiben.

Wieso ist das so? Um diese Frage zu beantworten müssen wir uns einfach nur den Entwicklungsprozess von Hundefutter einmal etwas genauer anschauen.

Die Entwicklung von Hundefutter


Kommerzielles Hunde- und Katzenfutter wurde damals quasi aus der Not heraus entwickelt. Man wollte etwas haben, was praktisch und haltbar ist.

Das Futter für den geliebten Vierbeiner ist von Anfang an ein wichtiges Thema. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts war es Standard, die Tiere auf dem Hof mit Tischabfällen und Speiseresten von den eigenen Mahlzeiten zu ernähren.

Zusätzlich suchten sich die Tiere ihre Beute selbst in der freien Natur und waren somit gut versorgt. Als die Anzahl der vierbeinigen Familienmitglieder immer mehr zunahm, wurde ca. 1860 das erste kommerzielle Hundefutter erfunden. Ein paar Jahrzehnte später kam dann das erste Feuchtfutter für Hunde und Katzen auf den Markt und erfreute sich einer hohen Beliebtheit bei Frauchen und Herrchen.

Zunächst produziert mit einer guten Zusammensetzung für unseren geliebten Vierbeiner, wurde es aber dann schnell durch viel Getreide, Fleischmehl, Schlacht-Nebenerzeugnisse, Synthetik und Chemie zu einer Fast-Food-Mahlzeit für unsere Hunde und Katzen.

Das heutige Futter aus dem Online Shop oder der Ladentheke hat, wie du siehst, bereits einen langen Entwicklungsprozess hinter sich.

Im Laufe der Zeit gab es viele Veränderungen im Herstellungsverfahren.

Die Rezepturen wurden geändert und immer wieder neue ausprobiert und zwar so lange, bis viele Menüs weniger Fleisch enthielten - dafür aber umso mehr Getreide.

Ist halt einfach günstiger...


Probleme mit dem Futter
Trockenfutter für Hunde

Trockenfutter

Die moderne Produktion von Trockenfutter begann 1957 und die ersten gepressten Trockenfutter kamen während dieser Zeit auf den Markt. Das Trockenfutter wurde damals durch backen produziert. Hierbei war ein hoher Fleischanteil im Futter möglich.

Abgelöst wurde das Backen durch das sogenannte Extrusions- oder

Fließpressverfahren. Dabei war aber eine Masse mit hohem Getreideanteil notwendig, damit das Produkt seine Form und Festigkeit beibehält. Der

Mindestgehalt von Getreide oder Stärke in der Ausgangsrezeptur für das Extrudat liegt aus diesem Grund bei ca. 40 %.

Das widerspricht im Grundsatz ganz klar der artgerechten Nahrung für Hund und Katze. Der Hund als Fleisch- und Allesfresser ist weder von seiner Anatomie, noch von seinem Stoffwechsel auf die Verwertung von derart hohen Stärkemengen ausgerichtet.

Durch die Einführung der Extruders und dessen einfache Handhabung wurde jedoch beständig mehr Trockenfutter mit einem hohen Gehalt an Weizen oder Ähnlichem (Reis- und Maismehl, Gerste usw.) hergestellt und der Futtermittelmarkt bewegte sich somit immer weiter weg von einer Hundenahrung mit einem hohen Gehalt an Frischfleisch.

Die Futtermittelindustrie

Die Tierfutterbranche konnte lange Zeit weitestgehend unbeobachtet agieren, was dazu führte, dass die Rohstoffe zur Verarbeitung von Tierfutter immer freier gewählt wurden. Jede mögliche Zutat wurde zur Verarbeitung für Futter verwendet.

Statt hochwertigem Fleisch, wurden häufig Schlachtabfälle benutzt, die nicht mehr für den menschlichen Verzehr zugelassen und geeignet sind. Aus den Entsorgungsprodukten, die an Schlachthöfen anfallen, entstand somit eine Standard–Zutat in vielen fertigen Hundefuttermitteln.

Weiterhin werden Tierknochenmehle als Proteinquelle für das Trockenfutter benutzt.


Aber wie erzeugt man nun bei all diesen Zutaten einen guten Geschmack?

Ganz einfach: Für eine bessere Würze und ein appetitliches Aroma wurden Mischungen aus Geschmacksverstärkern, Aromastoffen und Zusatzstoffen entwickelt, um unseren Vierbeinern das Futter schmackhaft zu machen.


Fazit

Wenn man sich diesen Entwicklungsprozess anschaut, ist es also kein Wunder, dass sich im Laufe der Zeit immer mehr klassische Zivilisationskrankheiten des Menschen auch in die Hunde- und Katzenwelt eingeschlichen haben.

Auf den oben beschriebenen Wandel, hin zu immer mehr Getreide im Futter, reagierten die Vierbeiner in vielen Fällen mit Futtermittelallergien, Unverträglichkeiten und Verdauungsproblemen. Aber auch Gewichtsprobleme, Zahnerkrankungen, Diabetes und Hautprobleme waren auf einmal kein Fremdwort mehr für Hundehalter.


Um herauszufinden, auf welche Lebensmittel dein Hund unverträglich ist, empfehlen wir eine sogenannte Fellanalyse durchführen zu lassen. Diese werden von unserer Tierheilpraktikerin Annett Böhm durchgeführt.

Mit dem Ergebnis dieser Analyse können wir dich dann auch gezielt beraten, welche Sorten unseres Futters für deinen Hund in Frage kommen. Bei Fragen zu den Fellanalysen wende dich gerne telefonisch oder per Nachricht an uns.

Individuelle Beratung

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Unsere Beratungszeiten sind dienstags und mittwochs 09.00 bis 12.00 Uhr, 15.00 - 18.00 Uhr sowie nach individueller Terminabsprache.


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