warum fressen hunde gras

Warum fressen Hunde Gras?

Wir nennen dir 7 mögliche Gründe dafür, warum Hunde Gras fressen

Insbesondere im Frühling fällt es vielen Hundebesitzern wieder vermehrt auf, dass ihr Liebling andauernd im frischen Grün steht und genüsslich einen Grashalm nach dem nächsten verspeist. Kennst du das auch von deinem Hund und fragst dich, warum Hunde Gras fressen und ob das gefährlich ist für deinen Hund? 

In diesem Blogbeitrag möchten wir der Sache auf den Grund gehen und nennen dir mögliche Gründe für dieses Verhalten.

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7 mögliche Gründe, warum Hunde Gras fressen

1. Gras schmeckt einfach

Ein möglicher Grund für das Fressen von Gras könnte sein, dass es deinem Hund einfach gut schmeckt und er mit diesem Verhalten seinem natürlichen Instinkt folgt. Es liegt in der Natur des Hundes nach Nahrung zu suchen und dazu gehörten neben Fleisch und Knochen sowie Essensresten auch in der Vergangenheit schon immer Gräser und Pflanzen. Gras enthält neben Bitterstoffen auch zuckerartige Stoffe und kann somit durchaus lecker sein.

2. Dein Hund hat Langeweile

Hunde sind von Natur aus neugierig und kauen gerne mal auf den verschiedensten Dingen rum.

Vor allem bei aktiven Hunden könnte das Grasfressen ein Ausdruck der Langeweile sein. Aber auch wenn du einen eher ruhigeren Hund besitzt, vertreibt sich dieser vielleicht einfach gerne die Zeit mit Grasfressen, weil es Spaß macht.

Abhilfe schafft hier mehr Beschäftigung wenn du z.B. mit deinem Hund unterwegs bist oder auch der ein oder andere Kauartikel zwischendurch.

3. Unwohlsein oder Krankheit

Ein weiterer Grund für das Fressen von Gras könnte sein, dass dein Hund sich nicht wohlfühlt.

Vielleicht ist ihm übel oder er leidet an Blähungen und versucht diesem Unwohlsein entgegen zu wirken. Die Grashalme kitzeln nämlich beim runterschlucken in der Kehle und helfen dem Hund dabei sich zu übergeben. Meist geht es ihm danach dann wieder besser.

Eine Studie der UC Davis School of Veterinary Medicine zeigte jedoch, dass nur 22% der Hunde sich nach dem Konsum von Gras übergeben und nur 9% vor dem Konsum Krankheitssymptome zeigten.

Wenn dein Hund von jetzt auf gleich damit beginnt Gras in großen Mengen zu fressen, solltest du ihn sicherheitshalber von einem Tierarzt untersuchen lassen, da dann auch eine ernstere Grunderkrankung vorliegen könnte.

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4. Nährstoffmangel

Viele Hundebesitzer fürchten, dass ein Nährstoffmangel vorliegt, wenn ihr Hund Gras frisst.

Diese These wird jedoch in Fachkreisen angezweifelt und es liegen bisher keine Studien vor, die belegen, dass Ballaststoffe und Vitamine durch den Konsum von Gras ausgeglichen werden können. Offensichtlich gibt es also keinen Zusammenhang zwischen Mangelernährung und Grasfressen.

Allerdings ist das frische Sommergras nachweislich sehr proteinhaltig. Der prozentuale Anteil von Eiweiß liegt hier bei bis zu 25%, während er bei Altgras nur bei ca. 5% liegt. Das könnte ein Grund sein, warum vor allem im Frühling und Frühsommer das Gras von unseren Hunden besonders gern gefressen wird.

5. Dein Hund hat Durst

Insbesondere zu den wärmeren Jahreszeiten kann es auch gut sein dass dein Hund Gras frisst weil er Durst hat. Vor allem frisches Gras enthält viel Wasser und sorgt damit für einen kleinen Flüssigkeitsausgleich.

Wir empfehlen an warmen Tagen immer etwas zu trinken für den Hund dabei zu haben. Vor allem bei längeren Touren sind die Smoothies eine optimale Lösung!

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6. Verschluckte Fremdkörper

Du kennst vielleicht den Tipp mit dem Sauerkraut!

Wenn dein Hund einen unverdaubaren Fremdkörper aufgenommen hat kann Sauerkraut ihm dabei helfen, den Fremdkörper auszuscheiden.

Es wickelt sich sich drum herum und und schützt Magen- und Darmwände.

Gras hat dieselbe Wirkung wie Sauerkraut und in so einem Fall hilft sich der Hund quasi selbst. 

Wenn der Verdacht darauf besteht, dass dein Hund einen Fremdkörper zu sich genommen hat, dann behalte ihn bitte in jedem Fall im Auge und konsultiere deinen Tierarzt, wenn er Verhaltensauffälligkeiten zeigt.

7. Stress

Auch Stress kann ein möglicher Auslöser für das Grassfressen sein. Die zuckerartigen Stoffe im Gras sorgen dafür, dass der durch Stress gesunkene Blutzuckerspiegel wieder ansteigt.

Regeln für´s Grasfressen

Grundsätzlich ist es kein Problem, wenn dein Hund zu den Grasliebhabern gehört und du solltest es ihm auch nicht komplett verbieten.

Jedoch gibt es ein paar Dinge zu beachten:

  • Am Rand von bewirtschafteten Feldern und Wiesen ist das Gras oft belastet durch Pestizide. Der Konsum dieses Grases kann zu Vergiftungen führen. 
  • Auch das Gras am Straßenrand ist mit Schadstoffen belastet und sollte von deinem Hund nicht gefressen werden.
  • Vorsicht geboten ist auch bei scharfkantigen Gräsern, da bei dem Verzehr die Möglichkeit besteht, dass dein Hund sich schneidet.

Kann mein Hund durch das Fressen von Gras krank werden?

Grundlegend birgt alles, was dein Hund draußen zu sich nimmt ein Gesundheitsrisiko, da es mit Keimen und Bakterien belastet sein kann. Am häufigsten sind es jedoch Würmer mit denen sich Hunde beim Gras fressen infizieren.

Wenn dein Hund häufig oder vermehrt Gras frisst solltest du seinen Kot auf jeden Fall regelmäßig bei deinem Tierarzt oder in einem Labor auf Würmer untersuchen lassen. 

Vor allem Lungenwürmer können durch das Gras in den Hundekörper gelangen. Diese vermehren sich nämlich mittels eines Zwischenwirtes und zwar Schnecken. Die Schnecken fressen die Larven der Würmer und da Schnecken gerne auf Gräsern sitzen werden sie vom Hund samt der Wurmlarven mit gefressen. Sie wandern dann vom Darm in die Lunge des Hundes und entwickeln sich dort zu adulten Würmern, die sich auch weiter vermehren. Lungenwürmer können zu extremen Atembeschwerden, Verhaltensauffälligkeiten und Ausfallerscheinungen bis hin zu Gleichgewichtsstörungen führen. 

Mit regelmäßigen Kotuntersuchungen kannst du also einem Befall von Würmern vielleicht frühzeitig auf die Schliche kommen und das Gesundheitsrisiko für deinen Hund senken.

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